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Beim Austausch jahrelang gewohnter Zärtlichkeiten
merkt man, dass die Liebesgefühle nicht mehr so vorhanden sind wie einst
und die Gedanken längst in andere Richtungen gehen.


Gemischte Gefühle

Text: Jörg Lehwald

Eng umschlungen, Wang’ an Wang’,
geh’n wir in die Knie.
Zerren uns ins weiche Gras.
Das vergess’ ich nie.
Wälzen über’n Boden uns –
weltvergessend, tief versunken,
bald du unten, bald ich unten,
Herz an Herz, so liebestrunken,
dass die Zeit für uns steht still.
Nun du fragst mich, ob ich will
immer sein dein zweites Ich.
Und ich herze, küsse dich.
Doch die Wang’ wird plötzlich feucht.
Irgendetwas scheint verseucht.

 

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